Mediennutzung mit Herz und Verstand – Ein Workshop der Medienscouts in den 5. Klassen

Ein eigenes Smartphone zu besitzen, heißt noch lange nicht, dass man verantwortungsbewusst damit umgehen kann. Doch wodurch zeichnet sich Verantwortung in der Handynutzung überhaupt aus?

Genau dieser Frage gingen die Medienscouts in einem Workshop für die Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe nach. Als digitale Tutoren sind sie Ansprechpartner für jüngere Mitschülerinnen und Mitschüler und gehen auf Medieninhalte ein, um zu sensibilisieren und möglichen Gefahren vorzubeugen.

Im Zentrum der Schulung standen die mit WhatsApp verbundenen Chancen und Risiken, da diese App laut JIM-Studie in der Unterstufe besonders häufig genutzt wird. Angesprochen wurde zunächst das Recht am eigenen Bild. Denn es ist nicht erlaubt, Fotos von anderen zu machen und diese ohne Einwilligung weiterzuleiten. Das Netz ist schließlich kein rechtsfreier Raum. Einstellungen sollte man zudem so wählen, dass man die eigene Privatsphäre schützt und möglichst wenig von sich preisgibt. Um zu demonstrieren, worauf es praktisch ankommt, legten die Scouts ihr eigenes Smartphone unter die Dokumentenkamera und zeigten, welche Einstellungen sinnvoll sind (Lesebestätigung ausschalten, Gruppenchats stumm stellen, Online-Status deaktivieren, automatische Datenspeicherung stoppen, Gruppenkontakte nicht öffentlich machen). Wichtig ist es auch, Altersbestimmungen einzuhalten, sich jeweils mit den Eltern abzusprechen und nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch im Netz fair und hilfsbereit miteinander umzugehen.

 

Herzlichen Dank an die Scouts aus der 9a, die ihre Sache wirklich toll gemacht haben! Mit viel Engagement und Herzblut haben sie alles vorbereitet. Auf die zahlreichen Schülerfragen sind sie souverän und mit großer Gelassenheit eingegangen. Schließlich geht es ja darum, Mut zu machen und verantwortungsvolle Wege aufzeigen, die neuen Medien gewinnbringend zu nutzen.

 

Ute Schülner

 

PS: Weitere Informationen und Tipps für die digitale Medienwelt findet man auf der Homepage von Klicksafe (www.klicksafe.de), einer EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz, oder der Polizei (www.polizeifürdich.de ).

Ute Schülner