60 leuchtende „Weiden-Tipis“ erstrahlten bei KRONACH leuchtet

Auch dieses Jahr war unser Kaspar-Zeuß-Gymnasium bei KRONACH leuchtet vertreten. Zum Jubiläums-Lichtkunstfestival 2025 kreierten unsere Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen aus Weidenzweigen kleine „Weiden-Tipis“, die im Inneren mit einem Strahler beleuchtet wurden.

Der Bau der Weidenobjekte ersteckte sich über acht Wochen, denn viele Schritte waren dazu nötig. Die Weidenzweige lieferte uns die Stadt Kronach im Februar, diese wurden von Blättern befreit und in gleiche Längen zugeschnitten. Aus mindestens drei Zweigen wurde ein Gerüst mit Draht zusammengebaut; Querstreben ermöglichten die Stabilität und die Befestigung einer farbigen Folie. Um die Umsetzung zu ermöglichen, arbeiteten immer zwei Schüler an einem „Weiden-Tipi“. Nach der Fertigstellung des „Rohlings“ ging es um die farbige Gestaltung mittels roter, weißer oder durchsichtiger Stretch-Folie. Somit wurden die Weidenobjekte wind- und wetterfest. Die Folie wurde fest umwickelt und anschließend mit einem Heißluftfön geschrumpft, so dass ein fester Halt gewährleistet wurde. Insgesamt wurden die kegelförmigen bis pyramidenförmigen „Weiden-Tipis“ ca. 1,00m bis 1,50m hoch und hatten einen Durchmesser von ca. 0,5m.

In den Osterferien war der Termin zum Aufbau. Da das Spektakel rund um und in der Festung Rosenberg stattfand, bekamen wir einen Hang hinter der Wallbrücke der Festung Kronach zugeteilt. Freiwillige der sechsten Klassen und auch viele Eltern halfen tatkräftig mit. So wurden die 60 Objekte mit Fahrzeugen der Eltern hoch zur Festung transportiert, dort ausgeladen, am Hang zu einer kompakten Form positioniert und mit Erdankern an Drahtschlaufen befestigt. Im Inneren jedes Weidenobjektes wurde mit Kabelbindern ein Punktstrahler angebracht. Nachdem alle Kabel miteinander verbunden waren, erstrahlten die Objekte in den Farben Rot und Weiß für neun Nächte als „Lichtpunkt 50“.

Durch die Anordnung und das warme Licht sollten die Weidenobjekte wie ein Dorf aus kleinen, bewohnten Behausungen wirken. Die Unterkünfte aus schlichten Weidenruten strahlten Wärme und Behaglichkeit aus. Sie erinnerten an einfache Aufenthaltsorte, in denen man gerne zusammenkommt, verweilt und Zeit miteinander verbringt. Gleichzeitig verwies die Anordnung als Tipi-Dorf auf ein friedliches Zusammensein in einer Gemeinschaft, bei der Respekt, Achtung und Gleichberechtigung selbstverständlich sind.

Bildunterschrift:

        • Fertigstellung der Objekte und Lagerung vor dem Werkraum

       

       

 

 

        • Aufbau der „Weidentipis“ (2 Bilder)

       

       

 

 

        • Eindrücke der leuchtenden Objekte bei Nacht (5 Bilder)

       

       

 

 

        • Noah Räther und Mats Pfalz, beide 6c, mit ihrem Weidenobjekt

       

       

 

 

Silke Weber