Spiel und Spaß im Wald an den Kennenlerntagen

Birke, Esche, Ahorn, Kiefer – mit einem Kreuzworträtsel zu den bekannten einheimischen Baumarten stimmten sich die Schülerinnen und Schüler der neuen 5. Klassen im Natur-und-Technik-Raum unseres Gymnasiums auf das Waldprojekt im Rahmen ihrer Kennenlerntage ein. An je einem Vor- oder Nachmittag zwischen dem 20. und 23. September durfte jede 5. Klasse den Wald mit verschiedenen Spielen, Aufgaben und Wahrnehmungsübungen hautnah erleben.

Bereits das erste Spiel, in dem die ganze Klasse gemeinsam einen Baum mit seinen verschiedenen Bestandteilen und Aufgaben im Querschnitt nachstellte, erfreute sich großer Beliebtheit. Besonders als die Borke (ein Kreis aus sich an den Händen haltenden 5. Klässlern) den Baum vor dem Eindringen des Borkenkäfers (ein weiterer 5. Klässler) schützen musste, waren Spaß, Spannung und Action garantiert.

Auf dem ersten Wegabschnitt durch den Wald konnten die Kinder dann ihre theoretische Artenkenntnis aus dem Kreuzworträtsel in der Praxis erproben, indem sie in Zweierteams ein Blatt oder eine Frucht des ihnen zugeteilten Baumes sammeln sollten. Nach einer Bodenprobe folgten dann zwei Aktivitäten, die das bewusste Wahrnehmen der Schülerinnen und Schüler förderten: Es ging weiter bergauf. Jedoch vorsichtig, mit einem nach-oben-gedrehten Handspiegel unter der Nase und dem Partnerkind an der Seite. Die Baumkronen beim Gehen unter der eigenen Nase so nah vorbeiziehen zu sehen, war für viele Kinder ein bereicherndes Erlebnis und sie ließen sich sehr gut auf diesen Perspektivenwechsel ein. Als Kamera und Fotograf waren die Zweierteams in der nächsten Übung unterwegs, wobei der Fotograf die Kamera an einen selbst gewählten Platz brachte und sie durch ein Antippen „auslöste“. Das bedeutete, dass die Kamera erst hier ihre Augen öffnete und das ihr präsentierte Bild aufnahm – mit möglichst vielen Sinnen. In einigen Zweierteams wurden sogar zahlreiche derartige Fotos aufgenommen.

Auch die Tiere des Waldes kamen nicht zu kurz, denn die Schülerinnen und Schüler durften mit Becherlupen Bodentiere suchen und bestimmen, bevor es auf einem etwas herausfordernderem Trail wieder zum Wanderparkplatz ging. Hier jagten Fledermäuse Motten mit Echoortung in einem von den Mitschülerinnen und -schülern gut abgegrenzten Revier – wie auf dem Foto der 5c zu sehen.

Elisa Horn